Elektronenstrahlschmelzen oder EBM ist eine Art der additiven Fertigung, die als Pulverbettfusionstechnik eingeordnet wird, welche ursprünglich von Arcam AB entwickelt und patentiert wurde. EBM verwendet einen Elektronenstrahl als Energiequelle anstelle eines Lasers, um Metall in 3D zu drucken. Ein Elektronenstrahl schmilzt Schicht für Schicht Metallpulver in einem hohen Vakuum und kann ein vollständiges Schmelzen des Metallpulvers erreichen. Dieses Verfahren kann vollständig dichte Metallteile erzeugen, welche die Eigenschaften des Material behalten.
Das Verfahren des Elektronenstrahlschmelzen kann Metallteile mit hundertprozentiger Dichte erzeugen und hat viel bessere Materialeigenschaften als Gussmetalle. Das EBM-Verfahren findet in einem Vakuum statt, was dieses Verfahren perfekt für die Herstellung von reaktiven Materialien mit einer hohen Sauerstoffaffinität macht. Dieses Verfahren arbeitet auch bei höheren Temperaturen (bis zu 1000 ° C).
Einige der mit dieser Technologie verwendeten Materialien sind Titanlegierungen, welche eine ausgezeichnete Wahl für den medizinischen Implantatmarkt darstellen, wie Kupfer, Niob, AL 2024, metallische Massivgläser, Edelstahl und Titan-Aluminid.
Verglichen mit DMLS hat EBM eine höhere Baurate wegen der höheren Energiedichte und der Scanmethode.