1. Welche Dateiformate benötigen Sie?
Wenn Sie Ihr Laser-Cutting Projekt entwerfen, müssen Sie eine Vektordatei erstellen. Eine Vektordatei ist eine mathematische Formel, die eine Größenänderung des Designs ohne Qualitätsverlust ermöglicht. Ein Bild (jpg oder png) besteht aus Pixeln und verliert bei einer Größenänderung an Qualität. Bei einer Vektordatei ist das nicht der Fall und das ist der Hauptvorteil der Datei.
Ein Laser-Cutter liest die Vektordatei als Pfad zum Schneiden oder Gravieren. Eine jpg- oder png-Datei kann die Maschine nicht lesen. Das beliebteste Vektordateiformat ist svg, es gibt aber auch andere wie .ai oder pdf.
2. Welche Software sollten Sie wählen?
Sie können zwei Arten von Software für das Laser-Cutting verwenden: 2D oder 3D. 2D-Software ist für Grafikdesigner geeignet, um Logos oder Banner zu erstellen. Sie werden nur mit flachen Objekten arbeiten. Dreidimensionale Software kann für mechanische und technische Projekte von Vorteil sein.
2D Software:
- Adobe Illustrator: die beliebteste Vektordesignsoftware
- CorelDRAW: intuitive und einfach zu bedienende Grafiksoftware
- AutoCAD: hochprofessionelle Software für Ingenieure und Architekten
- Inkscape: die einzige vollständig kostenlose und quelloffene Grafikdesignsoftware
3D Software:
- Solidworks: CAD-Software für Ingenieure, mit Paketen von Werkzeugen für bestimmte Branchen
- Autodesk Inventor: Software für die mechanische 3D-Modellierung zur Erstellung und Optimierung von Konstruktionssystemen
- Autodesk Fusion: leistungsstarke, aber benutzerfreundliche CAD-Software mit Werkzeugen für das Prototyping und die Konstruktion der Teilefertigung
- FreeCAD: freie und quelloffene Software für den Maschinenbau
3. Wählen Sie das richtige Material
Die Wahl des richtigen Materials ist für das Laser-Cutting absolut entscheidend. Stellen Sie sich eine Frage: Was ist der Zweck meines Projekts? Unter welchen Bedingungen wird es verwendet werden? Wenn Ihr Entwurf einer starken Beanspruchung standhalten muss, ist MDF das geeignete Material. Für bessere Flexibilität und wasserfeste Eigenschaften empfiehlt sich Acrylglas. Wenn es um das günstigste Material geht, das ausschließlich für Präsentationsprojekte verwendet wird, ist Karton wahrscheinlich ausreichend. Schauen Sie sich unsere Laser-Cutting Materialien an, um mehr Informationen zu erhalten.
4. Wählen Sie die geeignete Materialstärke
Die Wahl des Materials ist eine Sache, aber seine Dicke ist eine andere. Je nachdem, wie detailliert Ihr Entwurf ist und ob Sie eine Gravur planen, spielt die Materialstärke eine wichtige Rolle. Die Dicke kann zwischen 1 und 10 mm liegen.
Wenn Ihr Entwurf eine Gravur vorsieht, sollten Sie nicht das dünnste verfügbare Material wählen, da der Laser es durchschneiden kann. Wenn Ihr Material sehr dünn ist, könnte der Laser es außerdem schmelzen, wenn es zu detailliert ist. Wenn Ihr Projekt jedoch eine gewisse Flexibilität erfordert, sollten Sie Ihr Design an dünnes Material anpassen.
5. Denken Sie an den Schnittspalt
Die Schnittfuge ist eine kleine Materialmenge, die verdampft, wenn der Laser durch sie hindurchschneidet, wodurch ein Spalt entsteht. Nicht nur beim Laser-Cutting, sondern auch bei vielen anderen Maschinen gibt es eine Schnittfuge, z. B. bei einem Messer, das Holz schneidet, da das Messer eine bestimmte Dicke hat. Auch der Laserstrahl hat eine bestimmte Dicke und hinterlässt daher eine Schnittfuge, wenn er das Material ausbrennt.
Die Schnittfuge ist besonders wichtig, wenn Sie Baugruppen entwerfen. Wenn ein Teil in ein anderes passen muss, müssen Sie die Hälfte der Schnittfuge zum inneren Objekt hinzufügen und die andere Hälfte der Schnittfuge vom äußeren Teil abziehen.

6. Mindestabstand zwischen den Schnittlinien
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie beim Laser-Cutting berücksichtigen müssen, ist der Mindestabstand zwischen zwei Schnittlinien. Wenn zwei Linien zu nahe beieinander liegen, schmilzt der Laserstrahl das Material oder kann sogar einen Brand verursachen. Der Mindestabstand hängt von der Dicke des Materials ab.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass das Material trotz der guten Arbeit des Lasers bricht, da ein dünnes Detail zu stark belastet wird. Der Mindestabstand zwischen zwei Schneidbahnen ist je nach Material unterschiedlich, daher sollten Sie sich über die Richtlinien zum Laser-Cutting informieren.
7. Der Teufel steckt im Detail
Wie bereits erwähnt, müssen Sie sich über die Materialstärke, die Schnittfuge und den Mindestabstand zwischen den Schnittlinien Gedanken machen. Diese drei Faktoren haben einen großen Einfluss auf die Details, die Sie mit Laser-Cutter Technologien erzielen können. Je dünner das Material ist, desto mehr Details können Sie erreichen. Dies gilt für eher dekorative Projekte, da das fertige Produkt für mechanische Zwecke möglicherweise nicht so stabil ist.
8. Wesentliche Aspekte der Montage
Die Technologie des Laser-Cutting ermöglicht wirklich erstaunliche Designlösungen wie z. B. Baugruppen. Wie bereits erwähnt, müssen Sie die Schnittfuge berücksichtigen. Es gibt verschiedene Designlösungen für die Erstellung von Baugruppen.

Wenn Sie vorhaben, Ihre lasergeschnittenen Teile wie Puzzles zu verbinden, empfehlen wir Ihnen, Knotenpunkte hinzuzufügen. Knoten sind kleine Erhebungen, die eine bessere Reibung zwischen den Verbindungsstücken ermöglichen und die Belastung beim Verbinden von zwei Teilen verlagern, anstatt sie auf die gesamte Oberfläche des Schlitzes zu konzentrieren.

Scharfe Kanten sind nicht die beste Lösung, um Teile zu verbinden, insbesondere an den Ecken der Schlitze. Sie bilden Schwachstellen und können leichter brechen. Es ist klug, an der Ecke jedes scharfen Winkels ein Loch anzubringen. Dadurch wird die Spannung über das Loch verteilt, anstatt an einem Punkt der Kante.
9. Beherrschen Sie die Gravurtechniken
Eine Gravur kann Ihr Design sehr bereichern. Sie kann Ihrem Design einen neuen, visuellen Effekt verleihen und kreative Lösungen eröffnen. Die Gravur ist schnell, zuverlässig und dauerhaft, sie wird Ihre Produktion mit Sicherheit verbessern. Es gibt 3 Hauptgravurverfahren:
- Liniengravur
- Leichte Oberflächengravur
- Tiefe Oberflächengravur

Wenn Sie ein Design für die Lasergravur entwerfen, ist es am besten, wenn Sie die Gravurstile in Ihrer Vektorsoftware voreinstellen. Sie müssen dann nur noch einer Lasergravuroption eine Farbe zuweisen. Nehmen wir an, Sie möchten eine Ellipse lasergravieren (schwarze Linie), die Beschreibung und das Logo Ihres Unternehmens hell gravieren (Farbe Grün) und das Logo Ihres Unternehmens tief gravieren (Farbe Rot).

Wenn Sie den Gravurstilen verschiedene Farben zuweisen, werden diese von unserer Online- Laser-Cutter Software erkannt, so dass Sie die Gravuroption nur einmal auswählen müssen (z. B. um der Software mitzuteilen, dass alle grünen Elemente hell graviert werden sollen).

Sie können Ihre Datei ohne voreingestellte Farben hochladen. Verschiedene Gravurformate können direkt in der Online- Laser-Cutter Software eingestellt werden, wenn Sie Ihre Datei hochladen, aber das kann bei komplizierten Projekten verwirrend werden.
10. Laser-Cutting und -gravieren von Text
Das Laser-Cutting und -gravieren von Text ist eine sehr beliebte Technik, um Ihr Projekt aufzuwerten. Es gibt jedoch einige wichtige Richtlinien zu beachten. Zunächst einmal müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Text in einen Pfad umwandeln. Text kann vom Laser-Cutter nicht gelesen werden, die Maschine braucht einen Pfad, dem sie folgen kann.
11. Filmscharniere entdecken

Ein Filmscharnier ist ein Mechanismus, mit dem man flache und starre Objekte biegen kann. Es ist eine sehr interessante Lösung, die es ermöglicht, die Anzahl der für die Herstellung eines Objekts benötigten Teile zu begrenzen. Die Gestaltung von Filmscharnieren ist ziemlich einfach: Man muss ein Muster von Streifen entwerfen, ohne sie zu trennen. Es gibt verschiedene Muster, aus denen Sie wählen können, erfahren Sie mehr darüber.